Demokratische Grundlagen für Künstliche Intelligenz

Demokratische Grundlagen für Künstliche Intelligenz

Deutschland und 14 weitere Länder haben eine internationale Allianz gegründet, um gemeinsame Regeln für die Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) auszuarbeiten. Da passt es gut, dass gerade jetzt im Aufbruchspaket der Bundesregierung die Investitionen für KI-Technologien in Deutschland auf 5 Milliarden Euro aufgestockt wurden, um bestehende Programme auszuweiten und zusätzliche Supercomputer anzuschaffen. Der Beitritt zur internationalen KI-Allianz ist nun der nächste logische Schritt, um unser Land mit anderen demokratischen Staaten im Bereich dieser Zukunftstechnologie zu vernetzen. An der Seite von Ländern wie Frankreich, den USA, Japan oder Südkorea haben wir die Chance, dass der KI-Technologie bereits bei der Programmierung und Entwicklung unsere Wertvorstellungen vom Schutz der Privatsphäre und generell vom Respekt gegenüber bürgerlichen Freiheiten und Menschenrechten zu Grunde gelegt werden.

Die Künstliche Intelligenz ermöglicht der Menschheit in den kommenden Jahrzehnten Quantensprünge bei der Organisation unseres Alltags, beim Kampf gegen den Klimawandel, in der Medizin sowie in zahlreichen anderen Bereichen. Als Gründungsmitglied der Allianz können wir aktiv daran mitwirken, dass die technologische Zukunft nicht von autoritären Staaten gelenkt wird, welche die KI zur Ausweitung von Überwachungsinstrumenten oder anderen Unterdrückungsmechanismen missbrauchen könnten

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Datensparsamkeit war gestern!

Datensparsamkeit war gestern!

Ohne Daten keine Zukunft: Wir müssen weg von der Datensparsamkeit und hin zur Datensorgfalt. Das muss unsere Maxime der nächsten Jahre sein. Wir brauchen mehr Daten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ansonsten haben wir auf dem globalen ‚Markt der Zukunft‘ – gerade mit Blick auf China und die USA – keine Chance mehr. Dabei wollen wir einen gewissenhaften Umgang mit Daten anstelle von Minimierung der Datenerhebung. Wir wollen Datensilos überwinden, möglichst freiwillig und auf vertraglicher Basis. Treuhandmodelle können hier eine gute Möglichkeit sein, um das Teilen von Daten und die Nutzung durch Dritte über eine ‚neutrale‘ Instanz zu erleichtern. Dafür brauchen wir eine Regulierung, die effektiv und rechtssicher allen Akteuren solche Möglichkeiten eröffnet.

Und: Wir müssen Bildung neu denken. Unsere Kinder brauchen umfassende Digitalkompetenz. Wir müssen die aktuelle Krise für einen bildungspolitischen Neustart nutzen. Wir müssen jetzt die Defizite im Bereich der digitalen Bildung angehen. Dafür brauchen wir einen gemeinsamen von Bund und Ländern initiierten digitalen Bildungsgipfel – und zwar schnell. Das sind wir unseren Kindern schuldig. Außerdem muss der Staat selbst die Krise nutzen: Innovationsplattform:D, Daten-Cockpit, Datenweiterbildung, eGov-Büro des Bundes und der Länder – unsere Positionierung zur Datenstrategie ist ein Füllhorn von innovativen Ansätzen und Ideen. Unsere Erwartungshaltung ist, dass die Bundesregierung diese in ihre Strategie übernimmt und umsetzt. Wir brauchen einen Neustart in der Datenpolitik.

Das Positionspapier finden Sie hier: www.cducsu.cc/datenstrategie

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Ehrenamt wandelt sich durch Digitalisierung

Ehrenamt wandelt sich durch Digitalisierung

Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett den Dritten Engagementbericht der Bundesregierung verabschiedet. Er befasst sich mit dem Engagement junger Menschen im digitalen Zeitalter. Dabei ist es besonders erfreulich, welch hohen Stellenwert das gesellschaftliche Engagement für junge Menschen heute hat. 63,7 Prozent aller für den Bericht Befragten gaben an, sich in den letzten zwölf Monaten für einen gesellschaftlichen Zweck eingesetzt zu haben. Dabei sind 43,2 Prozent der Befragten in ihrem Engagement teilweise, überwiegend oder sogar vollständig mittels digitaler Medien unterwegs.

Spannend ist zu sehen, welchen Einfluss die Digitalisierung auf das Ehrenamt und das gesellschaftliche Engagement hat. Wir wissen, dass sich junge Menschen zwar noch in Vereinen und Verbänden organisieren, sich aber vermehrt auch außerhalb etablierter Strukturen engagieren. Civic Hackathons, Participatory Mapping oder Crowdfunding – junge Engagierte nutzen die Möglichkeiten digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien und erweitern so das Spektrum bürgerlichen Engagements.

Für etablierte Vereine, Verbände und Organisationen bedeutet das, dass sie moderne Beteiligungsangebote – auch digitale – schaffen müssen, um für junge Ehrenamtliche attraktiv zu bleiben. Die Corona-Krise zeigt die Chancen digitaler Vereinsarbeit. Videokonferenzen und digitale Tools machen die Zusammenarbeit und Vereinbarkeit mit Kindererziehung und Pflege möglich. Das bringt neue Chancen der Teilhabe für Menschen im ländlichen Raum, mit Familienverantwortung oder mit Einschränkungen und Behinderungen. Die Möglichkeiten dafür sollten nicht nur auf die Zeit der Krise beschränkt bleiben, sondern – im Gegenteil – noch ausgebaut werden.

Eine wichtige Unterstützer-Rolle kann hier die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt spielen, die der Deutsche Bundestag Anfang des Jahres auf den Weg gebracht hat. Als eine Aufgabe der Stiftung haben wir festgelegt, dass sie Innovationen im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt fördern soll – schwerpunktmäßig im Bereich der Digitalisierung.

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