Besserer Schutz für unsere Kinder

Besserer Schutz für unsere Kinder

Fast 16.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland wurden 2019 Opfer sexueller Übergriffe. Nicht selten sind sie über Jahre von sexuellem Missbrauch betroffen

Oftmals sind es Verwandte oder Partner eines Elternteils, die grauenvolle Taten an Kindern begehen, die Kinder Dritten zum Missbrauch anbieten und dabei die Taten auf Video festhalten, um sie Gleichgesinnten über das Internet zugänglich zu machen. Zwar konnten in den vergangenen Jahren in den Bundesländern beeindruckende Ermittlungsergebnisse erzielt werden. Es muss aber nach wie vor davon ausgegangen werden, dass ein Großteil der Taten noch unentdeckt ist. 

Um unser Land für Kinder sicherer zu machen, muss der Gesetzgeber daher entschlossen handeln. Mir ist wichtig, dass wir dabei aus einer ganzheitlichen Perspektive heraus sowohl die Täter als auch die Opfer in den Blick nehmen. Höhere Strafen und bessere Rahmenbedingungen für eine effektivere Strafverfolgung ergänzen wir durch umfassendere Präventionsmaßnahmen und mehr Hilfsangebote für die Opfer. Konkret geht es dabei um den Ausbau von Therapieangeboten für betroffene Kinder, eine Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive für Tätigkeiten mit Kindesbezug und die verpflichtende Einführung flächendeckender Schutzkonzepte in Kitas und Schulen.

Zusammen mit renommierten Experten haben wir am Donnerstag bei einem virtuellen Fachgespräch über dieses Thema diskutiert. Mit dabei waren Julia von Weiler, (Geschäftsführerin Innocence in Danger e.V.), Prof. Dr. Jörg Fegert (Trauma-Forscher und ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Ulm), Dr. Julia Busweiler und Thomas Goger (Staatsanwälte, Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT)), sowie meine Kollegen Marcus Weinberg, Jan-Marco Luczak, Thorsten Frei und Alexander Hoffmann. Mit unserem Positionspapier haben wir viele wichtige Maßnahmen beschlossen, die es jetzt schnell umzusetzen gilt, um unser Land für Kinder sicherer zu machen.

Das komplette Positionspapier und alle Details zu den einzelnen Punkten können Sie hier nachlesen.

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Startups garantieren Wachstum und Zukunft

Startups garantieren Wachstum und Zukunft

Heute ist der der Deutsche Startup Monitor 2020 veröffentlicht worden. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen deutlich: Die Auswirkungen der Pandemie treffen auch die deutschen Startups hart, doch der Startup Monitor belegt auch, dass sie sich mit Innovationskraft und unternehmerischen Mut dagegenstellen. Besonders bemerkenswert finde ich, dass die meisten Startups die Zeit positiv nutzen. Statt Personal abzubauen, wird das Geschäftsmodell auf die veränderte Situation angepasst. Umso wichtiger ist jetzt, dass wir weitere positive Impulse ins Startup-Ökosystem geben: Der Zukunftsfonds muss schnell kommen! Besonders spannend: Gründerinnen und Gründer wünschen sich von der Politik vor allem vereinfachte Verwaltungsdienstleistungen. Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftlicher Wohlstand hatten schon immer ihr Fundament in funktionierenden Staatlichen Strukturen.  Mit ‚Neustaat‘ haben wir bereits viele Vorschläge dafür erarbeitet, wie wir den Staat modernisieren wollen. Auch dabei setzen wir auf die Innovationskraft von Startups als  Innovationspartner der öffentlichen Verwaltung. Es geht nur gemeinsam.

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Kurswechsel in den Schulen herbeiführen

Kurswechsel in den Schulen herbeiführen

Gestern Abend hat sich Bundeskanzlerin Merkel mit den Kultusministerinnen und -ministern der Länder über Maßnahmen zur Stärkung des Schulsystems in der Coronapandemie ausgetauscht. Dabei zeigt sich wieder einmal: Der Bund packt an den wichtigen Punkten der digitalen Bildung mit an!

Anschluss von Schulen ans Netz, Ausstattung von Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler mit Laptops, Unterstützung bei Infrastruktur, Coaching in Kompetenzzentren und Vernetzung in einer Bildungsplattform sind Wegbereiter für die digitale Bildung. Das Milliardenpaket steht bereit, jetzt braucht es eine substanziell höhere Verbindlichkeit und ein Abfluss der Mittel bis Mitte 2021. Länder, Kommunen und Schulträger müssen mit dieser großen finanziellen und strukturellen Unterstützung verantwortlich umgehen. Das heißt: Das Geld schnell und zielgerichtet ins System Schule verteilen und dabei einen echten Kurswechsel herbeiführen. Denn damit das digitale Lernen und Lehren in Schulen gelingt, braucht es nicht nur neue Ausstattung, sondern die gesamte Organisation Schule muss sich ändern. Lehrkräfte müssen methodisch und dauerhaft in digitaler Bildung fit gemacht werden, damit sie den Schülerinnen und Schülern eine moderne Wissensvermittlung bieten können.

Wir dürfen nicht bei der Krisenbewältigung stehen bleiben, sondern müssen die Chance nutzen, Schule und Bildung neu zu denken.

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