Datensparsamkeit war gestern!

Datensparsamkeit war gestern!

Ohne Daten keine Zukunft: Wir müssen weg von der Datensparsamkeit und hin zur Datensorgfalt. Das muss unsere Maxime der nächsten Jahre sein. Wir brauchen mehr Daten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ansonsten haben wir auf dem globalen ‚Markt der Zukunft‘ – gerade mit Blick auf China und die USA – keine Chance mehr. Dabei wollen wir einen gewissenhaften Umgang mit Daten anstelle von Minimierung der Datenerhebung. Wir wollen Datensilos überwinden, möglichst freiwillig und auf vertraglicher Basis. Treuhandmodelle können hier eine gute Möglichkeit sein, um das Teilen von Daten und die Nutzung durch Dritte über eine ‚neutrale‘ Instanz zu erleichtern. Dafür brauchen wir eine Regulierung, die effektiv und rechtssicher allen Akteuren solche Möglichkeiten eröffnet.

Und: Wir müssen Bildung neu denken. Unsere Kinder brauchen umfassende Digitalkompetenz. Wir müssen die aktuelle Krise für einen bildungspolitischen Neustart nutzen. Wir müssen jetzt die Defizite im Bereich der digitalen Bildung angehen. Dafür brauchen wir einen gemeinsamen von Bund und Ländern initiierten digitalen Bildungsgipfel – und zwar schnell. Das sind wir unseren Kindern schuldig. Außerdem muss der Staat selbst die Krise nutzen: Innovationsplattform:D, Daten-Cockpit, Datenweiterbildung, eGov-Büro des Bundes und der Länder – unsere Positionierung zur Datenstrategie ist ein Füllhorn von innovativen Ansätzen und Ideen. Unsere Erwartungshaltung ist, dass die Bundesregierung diese in ihre Strategie übernimmt und umsetzt. Wir brauchen einen Neustart in der Datenpolitik.

Das Positionspapier finden Sie hier: www.cducsu.cc/datenstrategie

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Ehrenamt wandelt sich durch Digitalisierung

Ehrenamt wandelt sich durch Digitalisierung

Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett den Dritten Engagementbericht der Bundesregierung verabschiedet. Er befasst sich mit dem Engagement junger Menschen im digitalen Zeitalter. Dabei ist es besonders erfreulich, welch hohen Stellenwert das gesellschaftliche Engagement für junge Menschen heute hat. 63,7 Prozent aller für den Bericht Befragten gaben an, sich in den letzten zwölf Monaten für einen gesellschaftlichen Zweck eingesetzt zu haben. Dabei sind 43,2 Prozent der Befragten in ihrem Engagement teilweise, überwiegend oder sogar vollständig mittels digitaler Medien unterwegs.

Spannend ist zu sehen, welchen Einfluss die Digitalisierung auf das Ehrenamt und das gesellschaftliche Engagement hat. Wir wissen, dass sich junge Menschen zwar noch in Vereinen und Verbänden organisieren, sich aber vermehrt auch außerhalb etablierter Strukturen engagieren. Civic Hackathons, Participatory Mapping oder Crowdfunding – junge Engagierte nutzen die Möglichkeiten digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien und erweitern so das Spektrum bürgerlichen Engagements.

Für etablierte Vereine, Verbände und Organisationen bedeutet das, dass sie moderne Beteiligungsangebote – auch digitale – schaffen müssen, um für junge Ehrenamtliche attraktiv zu bleiben. Die Corona-Krise zeigt die Chancen digitaler Vereinsarbeit. Videokonferenzen und digitale Tools machen die Zusammenarbeit und Vereinbarkeit mit Kindererziehung und Pflege möglich. Das bringt neue Chancen der Teilhabe für Menschen im ländlichen Raum, mit Familienverantwortung oder mit Einschränkungen und Behinderungen. Die Möglichkeiten dafür sollten nicht nur auf die Zeit der Krise beschränkt bleiben, sondern – im Gegenteil – noch ausgebaut werden.

Eine wichtige Unterstützer-Rolle kann hier die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt spielen, die der Deutsche Bundestag Anfang des Jahres auf den Weg gebracht hat. Als eine Aufgabe der Stiftung haben wir festgelegt, dass sie Innovationen im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt fördern soll – schwerpunktmäßig im Bereich der Digitalisierung.

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Gelder für Startups fließen endlich

Gelder für Startups fließen endlich

Dass in den nächsten Tagen und Wochen endlich erste Gelder für Startups und junge Unternehmen aus dem Unterstützungspaket für Startups fließen sollen, ist eine sehr gute Nachricht. Die Finanzierung der Hilfsmaßnahme ist endlich gesichert; die Details stehen. Es war die richtige Entscheidung der Bundesregierung, ein eigenes Programm für Startups und junge Technologieunternehmen auf die Beine zu stellen. Denn viele der bisherigen Maßnahmen laufen bei Startups leider ins Leere. So ist es für Startups häufig schwierig, einen Bankkredit zu bekommen. Jetzt können alle Startups, die durch Corona in Liquiditätsengpässen geraten sind, den Rettungsschirm wahrnehmen.

Es sind zwei Säulen geplant: für Startups mit und ohne Venture Capital. Und das ist wichtig: So sind Startups der Motor für unseren technischen wie wirtschaftlichen Fortschritt. Sie brauchen eine Perspektive und Wachstumschancen. Sie müssen auch jetzt ihre digitalen und innovativen Ideen voranbringen können. Es geht um unsere innovative Zukunft; es geht um unseren Technologie-Standort Deutschland. Deswegen muss auch der angekündigte Zukunftsfonds für die langfristige Perspektive schnell kommen.

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