Bundesregierung setzt Digitale Agenda zügig um

Bundesregierung setzt Digitale Agenda zügig um

Jahresbilanz ist positiv.
Vor einem Jahr, am 20. August 2014, hat die Bundesregierung die „Digitale Agenda 2014-2017“ vorgestellt und damit Strategie und Maßnahmen der Digitalisierungspolitik festgelegt. Hierzu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön:

“Die Jahresbilanz ist positiv: Die Digitale Agenda entfaltet große Wirkung. Sie hat die notwendigen Schnittstellen zwischen den Ministerien geschaffen. In allen Schlüsselbereichen wurden wegweisende Entscheidungen getroffen und der Bundestag hat wichtige gesetzliche Regelungen auf den Weg gebracht.

Das digitale Thema hat mittlerweile alle Fachausschüsse erreicht und der Ausschuss ‘Digitale Agenda‘ pusht es weiter. Die Abgeordneten debattieren jede Sitzungswoche im Plenum über ein wichtiges digitales Thema, von der Startup-Förderung über Datensicherheit bis zur digitalen Bildung. Vor einem Jahr hatten viele die ‘Digitale Agenda 2014-2017‘ noch als reines Pflichtenheft abgetan, das sich zwischen Kompetenzstreitigkeiten, knappen Finanzmitteln und Breitbandausbau aufreiben würde. Diese Kritiker haben inzwischen gelernt, dass sich hinter Industrie 4.0 oder Smart Data keine Spielwiese von Nerds verbirgt – hier geht es um Erfolgsfaktoren unserer Wirtschaft und große Chancen für die Gesellschaft insgesamt, etwa in den Bereichen Pflege, Gesundheit oder Ausbildung.

In dem einen Jahr seit Vorstellung der Digitalen Agenda konnte bereits ein Großteil der Vorhaben auf den Weg gebracht und gut ein Viertel umgesetzt werden. So erhält der Breitbandausbau einen Schub durch den erfolgreichen Abschluss der Frequenzauktion. Die hier erzielten rund 1,3 Milliarden Euro für den Ausbau werden durch 1,1 Milliarden aus dem Investitionspaket aufgestockt.

Auch die Förderung von Startups schreitet voran. Die KfW engagiert sich als Ankerinvestor im Wagniskapital, die Invest-Zuschüsse für Wagniskapital wurden rückwirkend steuerfrei gestellt und Börsengänge werden in Deutschland künftig durch das ‘Venture Network‘ der Deutschen Börse gestärkt.

Mit dem E-Health-Gesetz liegt ein Fahrplan für die schnelle Vernetzung im Gesundheitswesen vor und damit die Grundlage, um zielgerichtet Bereiche im digitalen Gesundheitswesen auszubauen, wie z.B. der Telemedizin oder Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte.

Mit dem zunehmenden Austausch von Daten steigen auch die Anforderungen an die Datensicherheit. Das in Kraft getretene IT-Sicherheitsgesetz verbessert die Sicherheit von Unternehmen, der Bundesverwaltung und der Bürgerinnen und Bürger im Netz und schützt unsere kritische Infrastruktur.

Mit der Datenschutz-Grundverordnung wird es ein neues einheitliches Datenschutzgesetz für die gesamte Europäische Union geben. Die Verhandlungen zwischen Kommission, Parlament und Rat sind auf der Zielgeraden, so dass der avisierte Abschluss bis 2015 auch dank engagierter Arbeit deutscher Regierungsvertreter und Parlamentarier möglich ist.

Nun kommt es darauf an, dass die erzielten Fortschritte konsequent genutzt werden. Länder und Kommunen müssen die verfügbaren Mittel in einen zukunftsträchtigen Netzausbau investieren und mittelständische Unternehmen in die Sicherheit ihrer Infrastruktur. Die Maßstäbe für digitale Bildung müssen neu gesetzt werden. Nur wenn die digitalen Köpfe von morgen aus unserem Bildungs- und Ausbildungssystem erwachsen, können wir mit der asiatischen oder nordamerikanischen Digitalwirtschaft mithalten. Auch beim digitalen Staat gibt es Nachholbedarf. Wir brauchen moderne, digitale Verwaltungssysteme, um aktuellen Herausforderungen angemessen begegnen zu können.”

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Union setzt sich weiterhin für Wahlfreiheit ein

Union setzt sich weiterhin für Wahlfreiheit ein

Das Bundesverfassungsgericht hat am heutigen Dienstag das vom Bund finanzierte Betreuungsgeld für verfassungswidrig erklärt.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bedauert die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Das Urteil nimmt Familien, die ihre kleinen Kinder nicht in einer staatlich subventionierten Kita betreuen lassen, eine wichtige familienpolitische Unterstützungsleistung. Immer mehr Mütter und Väter haben das Betreuungsgeld bezogen. Im 1. Quartal 2015 waren es mehr als 450.000. Und viele dieser Eltern sind dringend auf die 150 Euro im Monat angewiesen.

Das Gericht hat seine Entscheidung ausschließlich mit der fehlenden Gesetzgebungskompetenz des Bundes begründet. Es hat insbesondere keine Wertung über die Frage vorgenommen, ob es richtig ist, dass Mütter und Väter, die ihre Kinder ausschließlich zu Hause betreuen, dafür eine staatlich finanzierte Anerkennung erhalten. Diesen Lebensentwurf akzeptiert und respektiert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion genauso wie die Entscheidung von Eltern, ihr Kind in einer Kita betreuen zu lassen. Daher war und ist für uns das Betreuungsgeld ebenso ein Instrument der Wahlfreiheit wie es der Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren ist.

Wir werden nun die Urteilsbegründung sorgfältig prüfen und gemeinsam mit unserem Koalitionspartner überlegen, wie wir in Übereinstimmung mit der verfassungsrechtlichen Kompetenzverteilung zwischen Bund einerseits und Ländern andererseits Eltern weiterhin optimal unterstützen und ihnen echte Wahlfreiheit ermöglichen können.

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Digitalisierung bleibt zentrales Thema dieser Legislaturperiode

Digitalisierung bleibt zentrales Thema dieser Legislaturperiode

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) hat am heutigen Montag seine Bewertung zur Umsetzung der Digitalen Agenda der Bundesregierung nach rund einem Jahr vorgestellt.

Mit der Digitalen Agenda hat die Bundesregierung strategische und ressortübergreifende Leitlinien gesetzt und bereits eine Vielzahl an Maßnahmen auf den Weg gebracht. Die Digitalisierung bleibt ein zentrales Thema dieser Legislaturperiode. Die Bundesregierung muss die Digitale Agenda weiter mutig vorantreiben!

Gerade mit Blick auf Bildung und Infrastruktur kommt es jetzt darauf an, dass Bund, Länder, Kommunen und die Wirtschaft ihre Ressourcen bündeln. Dazu gehören insbesondere die verbesserte digitale Ausstattung an Schulen und die verbesserte Ausbildung von Lehrkräften, damit technisches Know-how, Programmierkenntnisse und Medienkompetenz in Schulen und Hochschulen ausreichend vermittelt werden können. Wir brauchen in Deutschland einen Pakt für digitale Bildung und Ausbildung, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Deutschland muss bei wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schlüsselthemen wie Industrie 4.0, Smart Data, E-Health oder E-Mobility vorne dabei sein. Mit dem IT-Sicherheitsgesetz ist dafür ein wichtiger Baustein umgesetzt. Zusammen mit der EU-Datenschutzgrundverordnung und der Startup-Förderung setzt die Politik einen ausgewogenen Rahmen. In Deutschland sollten wir uns jetzt auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen der Digitalisierung konzentrieren, statt stetig über Risiken zu diskutieren und Einzelmaßnahmen zu zählen.

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