Neujahrsempfang + Coronaimpfungen + Kinderkrankengeld

Neujahrsempfang + Coronaimpfungen + Kinderkrankengeld

Liebe Leserinnen und Leser,

 
heute hat die CDU ihren neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Auf einem wegen des Corona-Virus sehr außergewöhnlichen Parteitag haben die 1001 Delegierten ihr Votum abgeben, wer die Partei durch Pandemie, Digitalisierung, Klimawandel und weitere große Herausforderungen führen soll. Eine große und anspruchsvolle Aufgabe. Wir hatten dafür drei inhaltliche sehr starke und top qualifizierte Kandidaten zur Auswahl. Ich verspreche mir vom neuen Vorsitzenden Armin Laschet den Blick nach vorne und klare Impulse für die Zukunft. Außerdem muss er den Zusammenhalt in der Partei stärken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!
 
Danke sagen möchte ich Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Zeit als Parteivorsitzende der CDU Deutschlands. Ich bedauere ich es sehr, Annegret Kramp-Karrenbauer als Parteivorsitzende zu verlieren. Ich kenne sie, seit ich Politik mache. Seit 2011 ist sie meine Vorsitzende. Erst Landesvorsitzende, dann Generalsekretärin und Bundesvorsitzende. Sie macht Politik so, wie ich es gut und richtig finde. Fundierte Analyse des Problems, ausgewogene Lösung, klarer Kompass. Ihr geht es um die Sache – und um den Menschen. Verstand und Herz, das gehört bei ihr immer zusammen. Sie interessiert sich immer für ihr Gegenüber, es ist echtes Interesse. Sie steht zu ihrem Wort. Sie hat klare Vorstellungen und Visionen. Die Bundeswehr und die Sicherheit unseres Landes werden weiter davon profitieren. Sie hat in ihrer Amtszeit den Streit zwischen CDU und CSU beendet, uns programmatisch in der Klima- und der Flüchtlingsfrage positioniert, die Parteiarbeit näher an die Basis gebracht und umfassend modernisiert. Der perfekt organisierte digitale Parteitag ist ein Ergebnis davon. VIELEN DANK, liebe Annegret!
 
Weitere Themen aus dem Bundestag finden Sie in diesem Newsletter.
Viel Spaß beim Lesen!
 

Ihre Nadine Schön


Digitaler Neujahrsempfang Kreisverband St.Wendel

Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auf eine spannende Veranstaltung meines Kreis- und Gemeindeverbandes. Morgen haben wir den Krisenmanager der Corona-Pandemie und Chef des Bundeskanzleramts, Herrn Professor Helge Braun, zu Gast. Von Partei bis Pandemie werden wir sicher viele spannende Themen mit ihm besprechen. Sie sind herzlich eingeladen!“


Fotokredit: Pixabay/WiR_Pixs

Es geht um Menschenleben

Impfen ist der Weg aus der Corona-Pandemie! In einer Bundestagsdebatte zur Regierungserklärung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wurde in dieser Woche schnell deutlich: Die Impfbereitschaft der Menschen ist der entscheidende Schlüssel, die Pandemie jetzt erfolgreich in den Griff zu bekommen. Im Moment ist der Impfstoff zwar noch knapp, doch bis zum Sommer will die Bundesregierung allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot machen können. Für uns ist dabei auch klar: Eine gesetzliche Impfpflicht wird es mit uns nicht geben.
 
Wir sind mitten in einem Kraftakt, um insbesondere Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen noch besser zu schützen, bis die Impfungen weiter vorangeschritten sind und hier nach und nach Entlastung geben. Der Schutz des Lebens gehört zu unserem christlichen Selbstverständnis als Union. Dabei ist für den Erfolg ganz entscheidend, dass Bund, Länder und Kommunen gut zusammenarbeiten. Dieser Zusammenarbeit gilt daher unsere volle Konzentration. Dass es irgendwo zwischen den staatlichen Ebenen „ruckelt“, können wir uns nicht mehr leisten. Deshalb müssen wir ebenenübergreifend noch besser zusammenarbeiten.
 
Gleichzeitig stehen wir bei Selbständigen und Unternehmen im Wort, unverschuldete wirtschaftliche Härten aufgrund der Schutzmaßnahmen abzumildern. Hierzu tauschen wir uns laufend mit der Bundesregierung aus und geben Rückmeldungen, die wir aus den Wahlkreisen erhalten, weiter. Auch ich habe viel Feedback von den Menschen aus meinem Wahlkreis bekommen, das ich auch an die entsprechenden Stellen in der Bunderegierung weitergegeben habe. Nur so kann schnell nachgebessert werden. Danke allen interessierten und engagierten Hinweisgebern  in meinem Wahlkreis!


Mehr Planungssicherheit für Eltern

Diese Woche ging es unteranderem auch um ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt: Kinderkrankengeld. Durch die aktuelle Lockdown Situation wissen viele Familien nicht, wie sie ihre Kinder betreuen sollen. Aber nun gibt es gute Nachrichten. Im Jahr 2021 stehen jedem Elternteil insgesamt 20 freie Tage pro Kind zu, Alleinerziehenden 40. Sie gilt für Kinder in Bundesländern in denen der Schul- oder Kindergartenbetrieb Corona-bedingt ausgesetzt wurde oder die Präsenzpflicht wegfällt. Und auch Kinder in Ländern, in denen dringend empfohlen wird, die Einrichtungen nicht zu besuchen, wie etwa bei uns im Saarland, sind davon erfasst. Dafür habe ich mich eingesetzt.
 
Berechtigt sind Eltern von Kindern unter 12, die gesetzlich versichert sind. Dazu bezuschusst der Bund die gesetzlichen Krankenversicherungen mit Mitteln in Höhe von 300 Millionen. Das Verfahren soll unbürokratisch erfolgen. Ein Attest des Kinderarztes ist nicht nötig.

Die Regelung gilt rückwirkend für den 5. Januar.


Fairen Wettbewerb gestalten – auch und vor allem in der Digitalwirtschaft

Diese Woche haben wir eine Neuregelung des Wettbewerbsrechts beschlossen. In der sog. GWB-Novelle geht es vor allem darum, dass wir die Kriterien für fairen Wettbewerb an die modernen Bedingungen der Digitalwirtschaft anpassen. Konkret haben wir beschlossen, dass Unternehmen, die den Zugang zu Daten systematisch behindern, künftig dafür sanktioniert werden können. Der faire Zugang zu Daten gilt künftig als Voraussetzung für fairen Wettbewerb.
 
Damit geht es vor allem darum, die herausragende Marktmacht von Daten- und Plattformunternehmen einzuschränken, wenn die Unternehmen sie unfair zu ihrem Vorteil nutzen. Die GWB-Novelle ist ein wichtiger Schritt, um in der Digitalwirtschaft weiter im Sinne der sozialen Marktwirtschaft Kartelle und Monopole zu bekämpfen.


Fotokredit: Pixabay/Pexels

Zukunftsforum ländliche Entwicklung

Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung der Ländlichen Räume im Rekordtempo vorangetrieben. Unter dem Motto „Alles digital oder doch wieder ’normal‘?“ diskutieren beim 14. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zahlreiche Akteure aus Politik, Praxis, Verwaltung, Institutionen, Verbänden, Wissenschaft und den Regionen neue Formen von Arbeit und Teilhabe als Chance für die ländlichen Räume. Wer also am  20. und 21. Januar noch Zeit und Laune hat, der kann sich an einem oder mehreren der 32 Online-Fachforen beteiligen und mit anderen Teilnehmern Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen. Die Anmeldung ist kostenlos. Außerdem können Sie auch spontan an der digitalen Veranstaltung teilnehmen oder sich die Livestreams live ansehen unter www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de <https://www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de/>
 
Am 20. Januar um 12:30 Uhr stehen unter dem Titel „Auf dem Weg in die digitale Zukunft“ die Smarten.Land.Regionen im Mittelpunkt. Mit dem Modellvorhaben treibt BMEL die digitale Transformation in sieben Modellregionen zusammen mit weiteren Landkreisen voran.
 
Das zweite BULE-Fachforum widmet sich am 20. Januar um 15 Uhr digitalen Plattformen. Was sind digitale Plattformen? Welche Möglichkeiten bieten sie für ländliche Räume und wie kommen sie bei den Menschen vor Ort an? Konkrete Beispiele, Forschungsberichte sowie Beiträge von Expertinnen


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Kinderkrankengeld

Kinderkrankengeld

Die Corona-Pandemie und die Verlängerung des Lockdowns stellen Eltern von Kita- und Schulkindern vor große Herausforderungen. Schulen und Kitas sind geschlossen oder setzen die Präsenzpflicht aus und Kitas bieten lediglich eine Notbetreuung an. Oder es gibt die dringende Empfehlung an die Eltern, ihre Kinder trotz geöffneter Kitas zuhause zu betreuen.

In dieser Situation lassen wir die Eltern nicht allein. In all diesen Fällen können Eltern für die Betreuung ihrer kleinen Kinder ab sofort Kinderkrankentage bei der GKV beantragen. Und zwar insgesamt 20 Tage pro Elternteil. Und das ganz unbürokratisch. Auch dann, wenn sie ihre Arbeit grundsätzlich auch im Homeoffice erledigen könnten. Damit schaffen wir eine echte Entlastung für die Eltern, die schon seit Monaten Enormes leisten.

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Jahresrückblick + Jugendschutz + Verdienstausfall

Jahresrückblick + Jugendschutz + Verdienstausfall

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2020 neigt sich in großen Schritten dem Ende entgegen. Viele werden sagen: endlich! Das Jahr hat uns wirklich einiges abverlangt, viel Gewohntes über den Haufen geworfen, Nerven strapaziert. Einzelne Monate waren so ereignisreich wie sonst ganze Jahre.

Erinnern Sie sich noch daran, dass Großbritannien Anfang des Jahres offiziell die EU verlassen hat?  Das war bevor Corona die Nachrichten bestimmte.
Seit spätestens März ist Corona allgegenwärtig. Wer hätte Anfang des Jahres gedacht, dass Worte wie Inzidenzwert, Reproduktionszahl, Aerosole oder Lockdown einmal Teil der öffentlichen Diskussion würden und Epidemiologen wie Virologen plötzlich im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen würden. Oder hatten Sie vor Corona schon mal etwas von Prof. Drosten gehört?

Dieses Jahr hatte aber auch seine Lichtblicke und Hoffnungsschimmer: In einem nie dagewesenen wissenschaftlichen Wettlauf haben Forscher innerhalb weniger als einen Jahres mehrere Impfstoffe gegen das Virus entwickelt. Der erste soll nächste Woche zugelassen und bereits über die Feiertage bei den ersten Bürgern genutzt werden. Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft entwickelte die Politik die weltweit führende Corona-Warn-App. Außerdem: Wir feierten 30 Jahre geeintes Deutschland, die EU hat ihre Ziele und Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels verstärkt und die USA geben mit der Wahl von Joe Biden zum neuen Präsidenten die Hoffnung auf eine wieder vertrauensvollere und wertebasiertere Partnerschaft.

Es gibt Grund zur Zuversicht, dass 2021 wieder mehr Schritte zurück zur Normalität zulassen wird. Gesundheitsminister Spahn äußerte erst diese Woche die Erwartung, im Sommer durch flächendeckende Impfung das Virus zu großen Teilen aus unserem Alltag verdrängen zu können. Das Licht am Ende des Tunnels ist also da und mit jedem Tag wird es heller werden. Auf dass wir beim nächste Jahresrückblick feiern können, wie wir die Krise gemeinsam gemeistert haben und stärker aus ihr hervorgegangen sind.

Zum Abschluss gilt es im Rückblick auf das Jahr 2020 aber vor allem kurz innezuhalten. Mein tiefes Mitgefühl und Beileid möchte ich all denen aussprechen, die dieses Jahr einen ihrer Liebsten verloren haben. Hinter den vielen Zahlen, die uns täglich begleiten, stecken Menschen und Schicksale. Das kommt in der Schnelllebigkeit der Pandemie oft zu kurz. Corona hat uns sehr deutlich vor Augen geführt, worauf es am Ende des Tages vor allem ankommt: Gesundheit und Sicherheit für Familie und Freunde.

Ihre Nadine Schön


Jugendmedienschutz wird fit für das 21ste Jahrhundert

Wir alle wollen unsere Kinder schützen, ob das auf dem Schulweg, im Verein oder im Park ist. Nur im Internet kommt der Schutz oft noch zu kurz. Dabei bewegt sich eine Vielzahl der Jugendlichen tag-täglich wie selbstverständlich auf TikTok, Instagram, Steam und Co.  Auch hier, im Umgang mit den Medien, darf der Schutz nicht ausbleiben. Hier können wir uns einfach keine veralteten Gesetze mehr leisten! Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass Bundesministerin Giffey im Oktober endlich die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte Reform des Jugendmedienschutzes vorgelegt hat.

Diese Woche fand im Deutschen Bundestag die 1. Lesung zur Reform des Jugendmedienschutzes statt. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche digitale Angebote sicher nutzen können. Allerdings kommt es kommt es auf Online-Plattformen immer wieder zu Hass, Cybergrooming, Belästigungen und Cybermobbing. Situationen, denen Kinder und Jugendliche oft machtlos gegenüber stehen. Zukünftig muss hier von Seiten der Anbieter mehr Verantwortung getragen werden.

Ein zentraler Punkt sind Hilfs- und Beschwerdesysteme. Wenn beim Nutzen einer App oder bei einem Spiel Probleme auftreten, wie Belästigungen oder Mobbing, muss der User die Möglichkeit haben direkt im System einen Hilferuf zu starten.

Gleichzeitig müssen Plattformen altersgerechter werden. Kontaktmöglichkeiten in Spielen, die zu Cybermobbing, Anmache und Missbrauch führen können, wollen wir durch zusätzliche Piktogramme kennzeichnen. Auch altersgerechte Voreinstellungen,  Einschränkungen der Kontaktmöglichkeiten, aber auch die Deaktivierung versteckter Kostenfallen gehören dazu.

Gelten soll das Gesetz in erster Linie für Internetdienste, die stark von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Dazu zählen Spiele- und Filmplattformen, soziale Netzwerke, Chat-Räume oder Messenger-Dienste. Nicht-kommerzielle Angebote sind ausgenommen.

Durch diese Anpassung des Jugendschutzgesetzes, wird der Jugendschutz im Internet stark verbessert. Und eine neue Bundeszentrale, in die wir die Länder mit ihrem Know-how einbeziehen wollen, wird sicherstellen, dass die Vorgaben des Gesetzes eingehalten werden – auch gegenüber ausländischen Anbietern.


Digital auf Nummer Sicher

Ein ganz großes Thema der europäischen Digitalpolitik. Doch was heißt das überhaupt? Welche Rolle spielen Unternehmen und Politik dabei? Wie wichtig sind Standards? Welche Rolle übernimmt Europa dabei im Wettbewerb mit China und den USA? Über all diese Fragen habe ich am Dienstag bei der „Tagesspiegel Data Debate“ zum Thema: „Digital auf Nummer sicher“ diskutiert.

Für mich ist klar: Wir müssen Interoperabilität und Standardisierung auf europäischer Ebene weiter vorantreiben, um im Wettbewerb mit China und den USA zu bestehen. Mit Gaia-X haben wir in Europa ein Leuchtturmprojekt auf den Weg gebracht, mit dem wir eine europäische Cloud-Infrastruktur aufbauen, die einen wichtigen Beitrag zur digitalen Souveränität Europas leistet.

Eine Plattformregulierung, die für Wettbewerb auf dem Markt sorgt, ist dabei ebenso wichtig, wie der Schutz unsere sozialen Netzwerke vor  gezielten Manipulationen aus dem Ausland. Ohne Plattformen geht schließlich nichts mehr. Große Teile der öffentlichen Debatten haben sich in den digitalen Raum verlagert. Außerdem ist die öffentliche Debatte anfälliger geworden für Hassrede oder das Ausblenden anderer Meinungen.  In Deutschland hat man bereits mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz eine regulatorische Antwort gegeben. Der von der EU-Kommission nun angekündigte Digital Services Act (DSA) – der erste der beiden Rechtsakte, die Brüssel vorgeschlagen hat – bietet die Gelegenheit zu einer einheitlichen europäischen Antwort.
Auf der anderen Seite werden Plattformen immer mächtiger und bilden zunehmend Monopolstrukturen. Um hier für einen fairen Wettbewerb zu sorgen, haben wir in Deutschland mit der GWB-Novelle gegengesteuert. Aber auch hier muss auf europäischer Ebene reguliert werden. Das soll durch den  Digital Markets Act (DMA) erfolgen.

Auch bei einem Fachgespräch unserer Fraktion mit Experten aus Politik und Wirtschaft haben wir in dieser Woche die Notwendigkeit dieser europäischen Initiativen herausgearbeitet. Die meisten Teilnehmer waren sich einig: DSA und DMA sind ein großer Wurf für die weitere Gestaltung der Digitalisierung in Europa. Darauf können wir aufbauen. Wir als Digitalpolitiker der Unionsfraktion haben den Prozess zu DSA und DMA von Anfang an aktiv begleitet und werden mit unseren Kollegen aus dem Europäischen Parlament nun auch bei der weiteren Ausgestaltung zusammenarbeiten.

Anschauen könnt ihr euch den Talk hier.


photocredit: Pixaby/white77

Schule zu, Urlaub weg & wer bezahlt mir das?

Mittlerweile haben viele Eltern ihren Jahresurlaub aufgebraucht. Wenn die Schule wegen Corona geschlossen ist, weiß man oft nur schwer damit umzugehen. Eigentlich muss man zu Hause bleiben um die Betreuung der Kinder zu garantieren, was bei Kindern unter 13 oder Kindern mit Behinderung der Fall ist.

Klar war: Für dieses Problem muss eine Lösung her. Anders als von der SPD vorgeschlagen, wird das Problem aber nicht auf die Arbeitgeber abgewälzt. Vor allem kleine Unternehmen können es sich nicht leisten ihre Angestellten in bezahlten Extra-Urlaub zu schicken. Deshalb haben wir das Gesetz schnell und unbürokratisch angepasst, damit man Verdienst Ausfall auch dann geltend machen kann, wenn die Ferien verlängert werden oder Homeschooling angesagt ist.

Auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes wird eine Entschädigung auch dann gewährt, wenn durch die zuständigen Behörden aus Gründen des Infektionsschutzes Schul- oder Betriebsferien angeordnet oder verlängert werden oder die Präsenzpflicht in einer Schule ausgesetzt wird. Die neue Regelung greift damit auch Konstellationen des Distanzlernens im Rahmen der häuslichen Umgebung von Schülerinnen und Schülern und von Hybridunterricht auf.

Der Antrag ist innerhalb von 12 Monaten ab Arbeitsbeendigung zu stellen bei der zuständigen Behörde. Im Saarland handelt es sich dabei um die Elterngeldstelle. Wichtig ist, dass eine Bescheinigung des Arbeitgebers beigefügt wird über die Höhe des Arbeitsendgeldes inklusive Abzüge in der maßgeblichen Zeit.

Die genauen Richtlinien kann man hier im Infektionsschutzgesetz unter § 56 nachlesen.


Homeoffice allein macht noch kein „New Work“

Bei der Microsoft DigiLounge hat sich in dieser Woche alles um das Thema „Arbeitsprozesse in der Pandemie“ gedreht. Wir hat die Pandemie unsere Arbeit verändert? Welche Entwicklungen wollen wir weiter fördern und ausbauen und wo müssen wir gegensteuern?

Unter den Corona-Beschränkungen wird mehr in virtuellen Teams interagiert, und es werden vermehrt digitale Technologien und Kommunikationsmöglichkeiten. Viele Unternehmen haben gezwungener Maßen technologisch-strukturelle Anpassungen vorgenommen für die Arbeitsgestaltung.

Das bedeutet in der Krise für die meisten zuerst: Homeoffice. Mitarbeiter werden mit Notebooks und Webcams ausgestattet. Es gibt vielleicht noch neue Software für Teamarbeit aus dem Homeoffice. Meetings werden per Videokonferenz durchgeführt. Dies kann als Entlastung empfunden werden, Z.B. durch die Zeitersparnis, wenn man nicht mehr zur Arbeit pendeln muss. Wenn man dann aber noch Kinder zuhause hat und die Videokonferenzen zu den unmöglichsten und kinderunfreundlichsten Zeiten angesetzt werden, dann wird das Homeoffice auch schnell zu einer zusätzlichen Belastung. Man kann nicht mehr abschalten.

Wenn wir also wollen, dass Arbeit 4.0 nachhaltig gestaltet wird, dann muss sich der Wandel auch auf der kulturellen Ebene nachvollziehen und darf sich nicht beschränken auf virtuelle Kommunikation und Homeoffice.

Das heißt, dass Unternehmen/Arbeitgeber auch moderne Arbeitsformen ermöglichen müssen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es zwar zu einer zeitlichen und örtlichen Entgrenzung der Arbeit kommt, die vielleicht auch etwas flexibler gestaltet wird, aber diese Veränderungen können auch nachteilig sein, wenn sie nicht von neuen Arbeitsformen im Unternehmen begleitet werden. Dann gehen sie einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer.

Das heißt: neben Videokonferenzen und Home-Office braucht man vor allem eine neue Führungskultur, Vertrauenskultur statt Präsenzkultur, Nutzung von agilen Methoden im Team und die Entwicklung von Selbstkompetenz der Mitarbeitenden zur Arbeit in flexiblen Strukturen. Zu solchen Kompetenzen gehören etwa Zeitmanagement oder auch die Selbsteinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit.

Mein Fazit: Home Office allein macht noch kein `New Work´ aus, dazu gehören veränderte Arbeitsabläufe, Investitionen in Technik und Weiterbildung. Hier müssen wir den Schwung aus der Krise mitnehmen und weiter dranbleiben!


Frohe Weihnachten!

Damit möchte ich mich für dieses Jahr von Ihnen verabschieden. Ich freue mich sehr, dass Sie mich und meine Arbeit das Jahr über mitverfolgt haben und bedanke mich für Ihr Interesse. Auch im neuen Jahr werde ich wie gewohnt aus Berlin berichten und im Wahlkreis für Gespräche zur Verfügung stehen.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im engsten Kreis Ihrer Liebsten. Lassen Sie uns die Ruhe über die Tage gemeinsam nutzen, um unsere Batterien nach einem anstrengenden Jahr neu aufzuladen und mit reichlich Schwung und noch mehr Optimismus ins neue Jahr 2021 zu starten.


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