Die Woche im Bundestag 02.02. – 06.02.2015

Die Woche im Bundestag 02.02. – 06.02.2015

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem Newsletter erfahren Sie mehr zu folgenden Themen:

–          Mehr Schutz und Sicherheit für Prostituierte

–          Kundendatenschutz stärken

–          Datenschutzregeln müssen eingehalten werden

–          Kindersoldaten: Aktion Rote Hand

Viel Spaß beim Lesen!

Ihre Nadine Schön

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Mehr Schutz und Sicherheit für Prostituierte!

Mehr Schutz und Sicherheit für Prostituierte!

Wir haben uns gestern mit den Frauenpolitikerinnen und -politiker der Koalition über die Einzelheiten der Reform des Prostitutionsgesetzes geeinigt und bringen Verbesserungen für Prostituierte auf den Weg.
Dabei ist es uns gelungen, im Kampf gegen Zwangsprostitution wichtige Änderungen am Prostitutionsgesetz, das die rot-grüne Koalition im Jahr 2002 beschlossen hatte, durchzusetzen.
Wir schaffen umfassende Möglichkeiten für eine bessere Kontrolle und ermöglichen mehr Schutz und Hilfe für die Frauen, die unter den schlimmen Zuständen im Milieu leiden.
Im Prostitutionsgewerbe wird es keine Anonymität mehr geben: Alle Prostituierten müssen sich künftig anmelden und den Nachweis über die Anmeldung auf Verlangen gegenüber Behörden vorlegen. Voraussetzung für die Anmeldung ist der Nachweis einer ärztlichen Gesundheitsberatung, durch die wir Prostituierten ermöglichen, Kontakt zu einer vertraulichen Stelle außerhalb des Milieus aufzunehmen. Unter 21-Jährige müssen sich jährlich neu anmelden, über 21-Jährige alle zwei Jahre. In diesem Zeitraum müssen sie erneut zwei Mal bei einem Arzt vorstellig werden.
Wichtig ist für uns auch die Einführung der Kondompflicht, die die Selbstbestimmung der Prostituierten stärkt. Mit Verweis auf das Gesetz kann ungeschützter Geschlechtsverkehr abgelehnt werden. Ein klares Signal an den Freier, dass Prostituierte nicht als reine Objekte anzusehen sind.
Mit der Einführung eines besonderen Schutzparagrafen für unter 21-Jährige wird der besonderen Situation der jungen Prostituierten Rechnung getragen.
Ich freue mich, dass mit dieser Einigung allen Forderungen aus den Eckpunkten, die die CDU/CSU-Fraktion im Frühjahr letzten Jahres beschlossen hat, Rechnung getragen wurde.
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Saarländisches Modellprojekt ist Vorreiter bei Industrie 4.0

Saarländisches Modellprojekt ist Vorreiter bei Industrie 4.0

Gestern wurde im Saarland das IT-Forschungsprojekt iPRODICT vorgestellt. Die Saarstahl AG hatte gemeinsam mit dem Konsortialführer Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) sowie den Projektpartnern Blue Yonder GmbH, Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, Pattern Recognition Company GmbH sowie der Software AG zu einer Pressekonferenz mit anschließender Werksbesichtigung eingeladen.

Industrie 4.0-Produktionsprozesse sind feingranular mit Sensorik ausgestattet und liefern in Echtzeit interne und externe Produktionsparameter in einer noch nie dagewesenen Detailliertheit. Durch die erzeugten Datenmengen (Big Data) entsteht bei den Unternehmen ein gewaltiges Wertschöpfungspotenzial. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt iPRODICT verfolgt das Ziel, Big Data für die eigenen Geschäftsabläufe gewinnbringend einzusetzen und so wirtschaftlich nutzbar zu machen.

Die Digitalisierung der Industrie eröffnet enorme Chancen für Deutschland im weltweiten Wettbewerb und ist daher schon heute als Zukunftsprojekt ein immens wichtiger Teil unserer Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Eine erfolgreiche Transformation unserer weltweit erfolgreichen Wirtschaft hin zu Industrie 4.0 kann jedoch nur zügig voranschreiten, wenn Industrie, insbesondere der Mittelstand, und innovative IT-Unternehmen sowie Forscherteams passgenau verknüpft werden und im Schulterschluss die Herausforderungen der Zukunft angehen.

Wir können stolz darauf sein, dass das Saarland hier eine Vorreiterrolle einnimmt. Schließlich kommt mit iPRODICT das erste europaweit gemeinsame Industrie 4.0 Verbund- und Entwicklungsprojekt aus unserem Bundesland! Mit unserer innovativen IT-Forschung treiben wir nicht nur den Strukturwandel in unserer Region weiter erfolgreich voran, sondern liefern auch einen wertvollen Beitrag für den Industriestandort Deutschland!

Wir sind bereits sehr gut aufgestellt und haben beste Voraussetzungen, die sich bietenden Potentiale und damit die technischen und wissenschaftlichen Herausforderungen sowie die daraus resultierenden betriebswirtschaftlichen Vorteile zu nutzen und zum echten Industrieland 4.0 zu werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.iprodict-projekt.de

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