„Digitalen Verbraucherschutz“ verbessern 

„Digitalen Verbraucherschutz“ verbessern 

Einen spannenden Gedankenaustausch hatte ich heute mit Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, und damit Deutschlands oberstem Verbraucherschützer.

Der digitale Wandel ist längst in unserer Gesellschaft angekommen. Er durchdringt Wirtschaft und Verwaltung, Arbeits- und Privatleben gleichermaßen. Und: Er schreitet in einem unglaublichen Tempo voran, dem sich keiner entziehen kann. Dieser Wandel bringt grundlegende Veränderungen für uns alle mit sich: Berufsbilder ändern sich, neue Geschäftsmodelle entstehen; alte werden in Frage gestellt. Der Zugang zu und der Austausch von Informationen verändert unser Weltbild. Innovationen stellen gesellschaftliche Praktiken und ethische Konventionen auf den Prüfstand.

Es liegt an uns, mit diesem digitalen Wandel umzugehen, ihn aktiv zu gestalten, die Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren – jedoch immer im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher. Nicht zuletzt der Datenskandal bei facebook hat gezeigt, dass Verbraucherschutz und Verbraucherrechte in der digitalen Welt eine immer wichtigere Rolle einnehmen und auch international durchgesetzt werden müssen. Je konsequenter wir dies tun, umso besser können wir die Risiken beherrschen und umso größer wird der Mehrwert für uns alle sein, den wir mit diesen Technologien erzielen können – in allen Lebensbereichen.

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Es gibt keine typischen Frauen- bzw. Männerberufe

Es gibt keine typischen Frauen- bzw. Männerberufe

Am morgigen Donnerstag findet wieder der Girls´- und Boys´Day statt, ein bundesweiter Aktionstag, der Schülerinnen und Schüler motivieren soll, in Berufe einzusteigen, in denen Frauen bzw. Männer noch unterrepräsentiert sind.

Immer wieder wird gefragt: Brauchen wir den Schnuppertag heute noch? Ja, wir brauchen ihn! Er gibt jungen Menschen Einblicke in Arbeitsfelder, die sie bei ihrer Berufsorientierung viel zu oft gar nicht erst in Betracht ziehen. Immer noch entscheidet sich mehr als die Hälfte der jungen Frauen für einen vermeintlich klassischen ‚Mädchen-Ausbildungsberuf‘. Die Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stoßen auf weniger Interesse. Auch in Hochschulstudiengängen wie Ingenieurwissenschaften oder Informatik sind Frauen unterrepräsentiert. Junge Männer dagegen haben zu selten die sozialen Berufe im Blick.

Der Girls´- und Boys´Day motiviert junge Menschen, ihre vielfältigen beruflichen Wahlmöglichkeiten wahrzunehmen. Mädchen erleben, wie interessant und spannend eine Arbeit in Laboren, Werkstätten oder als IT-Fachfrau sein kann. Inzwischen zeigen sich Erfolge des Hineinschnupperns: 40 Prozent der Teilnehmerinnen werden für eine spätere Ausbildung motiviert. 33 Prozent der teilnehmenden Unternehmen berichten, dass sie Bewerbungen von ehemaligen Girls´Day-Teilnehmerinnen bekommen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Junge Männer entdecken, wie bereichernd eine Tätigkeit als Erzieher, Kranken- oder Altenpfleger sein kann.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die teilnehmen und damit dazu beitragen, dass Geschlechterklischees aufgebrochen werden

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Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch Künstliche Intelligenz (KI)

Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch Künstliche Intelligenz (KI)

Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) ist ein entscheidender Standortfaktor für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Europas in den nächsten Jahren. Um im Wettbewerb mit China und den USA nicht ins Hintertreffen zu geraten, ist es notwendig, dass die EU eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit KI vorlegt und diese auch weiterhin intensiv verfolgt. Zugleich ist KI aber auch eine Herausforderung für Politik und Gesellschaft, die richtigen regulatorischen wie ethischen Standards für den Einsatz der Technologie zu finden.

KI findet mittlerweile in jedem Ressort Beachtung: Ob bei Bildung und Forschung, im Justiz-, Verteidigungs- oder auch im Wirtschaftsministerium. Nahezu alle Gesellschafts- und Politikbereiche sind von den Auswirkungen des Einsatzes von KI betroffen. Und alle sind gefordert, mitzuhelfen, dass Deutschland zu einem der führenden Standorte von KI wird – von der Forschung bis zur Anwendung. Es gilt daher, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Masterplan KI schnellstmöglich anzugehen.

Gleichzeitig muss die europäische und globale Debatte vorangetrieben werden. Dafür braucht es eine starke Position der Bundesregierung. Deutschland hat bereits gute Forschungsinstitutionen im Bereich von KI. Diese wollen wir gemeinsam mit unserem Partner Frankreich weiter stärken und auf europäischer Ebene intensivieren. Wir können aber nur auf Dauer erfolgreich auf diesem Gebiet sein, wenn wir auch die wirtschaftliche Verwertung dieser Technologie in Europa erfolgreich umsetzen. Nur durch gemeinsame Kraftanstrengung bei der wirtschaftlichen Verwertung können die Mitgliedstaaten der EU diese Wettbewerbsfähigkeit mit anderen Ländern herstellen.

Elementar ist dabei auch die ethische und gesellschaftliche Debatte. Gerade weil andere Länder – insbesondere China – die ethischen Aspekte des Einsatzes von KI kaum berücksichtigen, ist eine differenzierte Auseinandersetzung damit unerlässlich. Es kann für Europa sogar zum Standortvorteil werden, wenn wir den Einsatz von KI in Einklang mit unseren ethischen Grundsätzen und europäischen Werten bringen können. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die EU-Mitgliedstaaten hier gemeinsam an einer KI-Strategie arbeiten.

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