Morgen wird im Deutschen Bundestag die Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ konstituiert. Dazu erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön:
„Wir müssen beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) in Deutschland und Europa ganz vorne mit dabei sein. Denn KI hat eine enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung. So unterstützen KI-Technologien beispielsweise das Steuern von Autos und sorgen damit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Kranken- und Altenpfleger werden bei ihrer Arbeit künftig von Robotern unterstützt und Landwirte werden auf den Feldern durch KI-basierte Technologien ihre Ernteerträge steigern. Die Anwendungsbeispiele, wie KI unseren Alltag beeinflussen wird, sind vielfältig.
KI ist damit zu einem der größten Treiber der Digitalisierung geworden und das weltweit. Insbesondere USA und China agieren hier aktiv. Doch gerade China entwickelt diese Technologie auf einem ganz anderen Wertefundament, auf dem Persönlichkeitsrechte, ethische Aspekte und Datenschutz kaum eine Rolle spielen.
Umso wichtiger ist es, dass wir die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ethischen Rahmenbedingungen definieren, mit denen wir diese Technologie vorantreiben wollen. Dabei dürfen wir nicht nur die nationale Perspektive einnehmen, sondern müssen unsere Rolle auch im europäischen und globalen Kontext dieser Entwicklung definieren.
Nur im Schulterschluss mit unseren europäischen Partnern und mit innovationsoffenen Rahmenbedingungen werden wir im Wettbewerb mit China und den USA bestehen können. Das ist eine Mammutaufgabe. Deshalb müssen wir das Thema breit und intensiv diskutieren.
Dafür gibt es keinen besseren Ort als den Deutschen Bundestag. Hier, im Herzen der Demokratie, werden die Abgeordneten in der Enquete-Kommission gemeinsam mit Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft Antworten darauf finden, wie wir diese Herausforderung meistern können.
Besonders freue ich mich, dass auch ein saarländischer Experte neben mir am Tisch sitzen wird. Prof. Dr. Antonio Krüger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken wird als Sachverständiger in der Enquete-Kommission mitarbeiten. Das zeigt einmal mehr, dass das Saarland als IT-Standort bei der Entwicklung von KI ganz vorne mitspielen kann.“
Zurück