Ein Jahr Hilfetelefon – Schutz vor Gewalt an Frauen muss weiter verbessert werden
Eine aktuelle Studie der Grundrechteagentur der Europäischen Union (FRA) zeigt, dass Gewalt gegen Frauen kein Thema der Vergangenheit ist. Laut dieser ersten sehr umfangreichen Erhebung ist jede dritte Frau in Europa seit ihrer Jugend mindestens einmal Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden.
Sexuelle und psychische Gewalt in der Partnerschaft sind in Europa viel weiter verbreitet als bisher angenommen; in Deutschland gaben 22 Prozent der Befragten an, durch ihren gegenwärtigen oder früheren Partner Gewalt erfahren zu haben.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich intensiv für das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen eingesetzt, das im März 2013 eingerichtet wurde. Unter der kostenlosen Telefonnummer 08000-116016 erhalten Opfer rund um die Uhr und anonym Beratung und Information durch qualifizierte Beraterinnen – bei Bedarf auch mehrsprachig. Damit haben wir deutschlandweit ein konkretes Hilfeangebot für Frauen geschaffen, die von Gewalt betroffen sind. Jetzt gilt es, dieses Angebot noch bekannter zu machen und öffentliche Stellen, Geschäfte, Restaurants und Bars darauf hinzuweisen.
Gewalt erfahren auch viele Frauen als Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Wir wollen sie besser schützen. Im Koalitionsvertrag haben wir uns verständigt auf Verbesserungen des Aufenthaltsrechts sowie die Gewährleistung einer intensiven Unterstützung, Betreuung und Beratung. Noch in diesem Jahr werden wir neue Gesetze auf den Weg bringen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass Gewalt gegen Frauen nicht im Verborgenen bleibt. Die Opfer brauchen unsere Hilfe und Unterstützung, die Täter müssen sich dem Recht stellen.
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