Den technischen Fortschritt strategisch für die Gesellschaft gestalten. Darum ging es heute beim Kongress der Initiative D21. Bei der Diskussion wurde deutlich: Es muss Schluss sein mit Schuldzuweisungen! Bund und Länder dürfen nicht gegenseitig mit dem Finger aufeinander zeigen sondern müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, wenn es gilt, die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben. Wir brauchen Mut und Offenheit für Innovation, wenn wir in Deutschland die beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Chancen der Digitalisierung nutzen wollen.
Dabei müssen wir ordentlich Gas geben. Denn: Für immer mehr Menschen gewinnt das Internet an Bedeutung. Wie der heute veröffentlichte D21 Digital Index 2018/2019 zeigt, nutzen immer mehr Menschen das Internet. Insgesamt 84% der Bundesbürger sind mittlerweile online. Im Vergleich der Bundesländer waren es vor allem die Saarländer, die hier zugelegt haben. Die Zahl der Internetnutzer im Saarland stieg um sechs Prozentpunkte auf 83%. Kein anderes Bundesland hat einen solch hohen Anstieg zu verzeichnen.
Doch nicht der Umfang der Internetnutzung, sondern vielmehr die Art der Nutzung ist entscheidend. Es kommt darauf an, dass wir uns sicher und souverän in der digitalen Welt bewegen, damit alle Menschen in Deutschland die enormen Chancen der Digitalisierung auch nutzen können. Deshalb müssen die Länder den Weg für den DigitalPakt schnellstmöglich freimachen. Die Länder müssen Konzepte für die Vermittlung von Computing und umfassender Digitalkompetenz in allen Schulen umsetzen. Außerdem brauchen wir auch einen digitalen Bildungsgipfel und einen Pakt ähnlich dem Ausbildungspakt, bei dem sich alle relevanten Akteure wie u.a. Bund, Länder, Kommunen, Kammern und Verbände zu konkreten Zielmarken für die Entwicklung digitaler Kompetenzen verpflichten. Das übergeordnete Ziel muss dabei stets sein, dass wir beim Thema Digitalisierung die fitteste Bevölkerung haben. Das ist wichtig für die Zukunftschancen unseres Landes.
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