Heizung & Energie ist ein großes Thema. Viele Menschen sind verunsichert und haben Angst. Auch für die Handwerksbetriebe stellt das geplante Heizungsgesetz eine Herausforderung dar. Darum habe ich den Betrieb Albrech in Freisen-Haupertsweiler besucht und mich mit der Inhaberfamilie ausgetauscht.
Das große Problem: Das Heizungsaustauschgesetz der Bundesregierung zielt in den nächsten Jahren massiv auf den Einbau von Wärmepumpen ab. Als Fraktion kritisieren wir die mangelnde Technologieoffenheit und das System „Brechstange“, mit dem hier agiert wird. Nicht für jedes Haus sind Wärmepumpen die beste Lösung, abgesehen davon, dass die Lieferzeiten enorm lang und die Kosten hoch sind. Außerdem stellt sich die Frage: Wer soll diese Arbeit leisten? Die Heizungsbranche klagt über den Fachkräftemangel: derzeit fehlen wohl über 60.000 Installateure. Das alles waren auch Themen des Austauschs mit Familie Albrecht, die jeden Tag mit diesen Herausforderungen kämpfen.
Ich nehme aus dem Gespräch die gute Gewissheit mit, dass es tolle Handwerksbetriebe in unserem Land gibt, die mit Sachverstand und Leidenschaft die komplexen Themen rund um die Heizung meistern. Das aber nur, wenn die Politik sinnvolle und verlässliche Rahmenbedingungen setzt und umsetzbare Gesetze auf den Weg bringt. Das ist beim Gebäudeenergiegesetz nicht der Fall, bei weitem nicht. Deshalb bleibe ich dabei: die Ampelfraktionen müssen das Gesetz deutlich abändern, sonst verspielen sie mit ihren nicht umsetzbaren Zielen nicht nur die Wärmewende, sondern auch noch das Vertrauen der Menschen in die Politik.