Podiumsdiskussion zur Organspende in Illinger Illipse

Podiumsdiskussion zur Organspende in Illinger Illipse

Trotz sonnigen Wetters fanden über 50 Interessierte den Weg nach Illingen ins Foyer der Illipse.

Das Motto der Veranstaltung “Geschenktes Leben” brachte es auf den Punkt: Mit einer Organspende kann man anderen Menschen Leben schenken!

Warum ist diese Art der Nächstenliebe in unserem christlich geprägten Land jedoch noch recht selten? Diese Frage stellt sich immer wieder angesichts der nur circa 1.100 Menschen, die im Jahr 2012 in Deutschland Organe gespendet haben.

Wir als Veranstalter, neben mir das “Infoteam Organspende Saar” um Hanna und Klaus Schmitt sowie die Frauen Union Saar mit Anja Wagner-Scheid, möchten Aufklärung betreiben. Die Gesellschaft soll und muss sich mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen. Denn es kann jeden von uns direkt oder indirekt betreffen.

Das erstklassig besetzte Podium erörterte an diesem Abend Vorurteile, Notwendigkeit, Skandale und Gesetzesänderungen, aber auch Möglichkeiten der Organspende. Ich bin sehr froh, dass meine Kollegin aus dem Deutschen Bundestag, Annette Widmann-Mauz, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, meiner Einladung ins Saarland gefolgt war. Außerdem diskutierten im Podium unser Schirmherr, der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm, Dr. Udine Samuel von der Deutschen Stiftung Organtransplantation und Privatdozent Dr. Urban Sester, Transplantationsverantwortlicher der Uniklinik Homburg, und beantworteten im Anschluss alle gestellten Fragen umfassend und äußerst sachlich.

Auf den Punkt gebracht lässt sich die Kernbotschaft des Abends folgendermaßen zusammenfassen:

Jeder Bürger soll eine freie und bewusste Entscheidung treffen, ob und inwiefern er Spender werden möchte. Diese wird auch respektiert. Das schafft im Übrigen auch Klarheit für die Angehörigen, die so im Ernstfall entlastet werden, setzt allerdings voraus, dass man sich objektiv informiert, um überhaupt ein persönliches Urteil treffen zu können.

Wir müssen Vorurteile ausräumen, informieren und Vertrauen schaffen. Organspende ist Vertrauenssache! Vereinzelte Skandale in der Vergangenheit sind bei der Aufklärung keineswegs hilfreich gewesen, sondern haben Misstrauen und Skepsis hervorgerufen und damit genau das Gegenteil bewirkt. Daher sind Missstände schonungslos aufzuarbeiten.

Anja Wagner-Scheid, Landesvorsitzende der FU Saar, betonte in ihrem Schlusswort: „Ich bin aus Überzeugung Organspender – Treffen Sie auch Ihre Entscheidung!“

Das gleiche kann ich auch von mir behaupten!

Jeder kann irgendwann in die Situation geraten, ein Spenderorgan zu benötigen. Jeder kann also jederzeit betroffen sein.

Aber auch jeder kann helfen, indem er selbst Organspender wird. Am Ende des eigenen Lebens ein anderes retten! Aus diesem Grund bin auch ich überzeugter Organspender!

 

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