Die Problematik der militärischen Übungsflüge in meiner Heimat im nördlichen Saarland ist bekannt und begleitet mich schon seit vielen Jahren. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass wir alle bis zu einem gewissen Maße Geräuschbelästigungen durch militärische Übungsflüge hinnehmen müssen. Ebenso ist angesichts der internationalen Krisenherde am Auftrag der Bundeswehr und den Bündnisverpflichtungen nicht zu rütteln.Allerdings hat der Fluglärm an Frequenz, Intensität und Lautstärke zugenommen. Und so nimmt auch die Zahl derer, die Anstoß an den militärischen Übungsflügen finden und sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sehen, zu. Die Menschen in meiner Heimat fühlen sich durch die Air Base Ramstein, die TRA Lauter und die POLYGONE-Anlage umzingelt und im Vergleich zu anderen Regionen benachteiligt.
Daher bemühen wir uns über alle Ebenen hinweg seit Jahren darum, den Fluglärm im Saarland auf ein erträgliches Maß für die Bevölkerung zu reduzieren. Ich persönlich bin regelmäßig in Gesprächen mit der jeweiligen Hausleitung des Bundesverteidigungsministeriums zur Situation im Saarland. Bei uns Abgeordneten steht das Thema immer auf der Agenda.
Die aktuelle Situation war für mich jetzt Anlass, mich erneut unmittelbar an die Bundesverteidigungsministerin zu wenden, um eine Reduzierung der Belastungen für die Bevölkerung in der Region ernsthaft zu prüfen und weitere Gespräche mit den Bündnispartnern anzumahnen.
Denn leider ist es Tatsache, dass der Großteil des Fluglärms nicht auf deutsche Maschinen, sondern auf Übungsflüge der NATO oder von Bündnispartnern zurückzuführen ist. Entsprechend komplex und schwierig ist es daher leider – und das gehört ebenso zur Wahrheit, eine Entlastung zu erzielen.
Aber es ist und bleibt unsere gemeinsame Aufgabe, den Fluglärm zu reduzieren und eine Entlastung für die Menschen herbeizuführen
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