Im Rahmen des 9. Bundesweiten Vorlesetages war ich an zwei Tagen der vergangenen Woche als Vorlesepatin in meinem Wahlkreis unterwegs.
“Warum hat man Tomaten auf den Augen?”, diese Frage stellten sich zunächst am vergangenen Donnerstag die Kinder der katholische Kindertagesstätte St. Bartholomäus in Hasborn-Dautweiler. Zusammen mit dem jungen Nachwuchs ging ich dieser und anderer Redensarten im Rahmen einer Vorlesestunde auf den Grund.
Nach einem kleinen Begrüßungsrundgang mit der Leiterin Julitta Del Fabro, machten es sich die Kids im „Vorleseraum“ mit Decken gemütlich. Dabei wurde ganz demokratisch entschieden, welche Geschichte es denn sein sollte. Die Jungs und Mädels konnten die Lesung kaum erwarten. Beim Zuhören und Mitdiskutieren waren die Kinder in Hasborn begeistert bei der Sache. Sie begnügten sich allerdings nicht nur mit dem Zuhören, sie wollten sich auch die Bilder dazu im Vorlesebuch nicht entgehen lassen. Es bedurfte sogar einer Zugabe.
Am Folgetag besuchte ich wie bereits im Vorjahr die Ruth-Schaumann-Schule in Lebach, eine staatliche Schule für Gehörlose und Schwerhörige. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 – 4 begrüßten alle Gäste in der Aula mit einem Bewegungstanz. Insgesamt acht Vorlesepatinnen und Vorlesepaten waren an diesem Tag gekommen, um aus den unterschiedlichsten Büchern vorzulesen: Eddi Zauberfinger, Michael Friemel, Detlev Schönauer und viele andere. In dem Buch „Ich bin schon wieder völlig pleite“ von Kurt Wasserfall, aus dem ich in einer 4. Klasse vorlas, geht es um ein Mädchen namens Alexa, die immer mehr Schulden macht: ein Thema, dem die Schülerinnen und Schüler gespannt zuhörten und dafür sogar ihre Pause ausfallen ließen.
Ich bin gerne Vorlesepatin und nächstes Jahr garantiert wieder dabei. Es macht sehr viel Spaß, den Kindern in ihre strahlenden Augen zusehen, während sie gespannt zuhören.